Rückblick 2020

2020 war ein verrücktes Jahr, aus dem es – wie bei wahrscheinlich vielen anderen – nicht viel zu berichten gibt, dank dem tollen Virus, das uns auch immer noch ganz schön in Beschlag nimmt.

Ich hätte gerne mit Nana die Agility-Welt auf Turnieren kennengelernt und vielleicht auch schon etwas unsicher gemacht – so blieb es bei zwei Turnieren, in die wir mal reinschnuppern konnten. Aber wir müssen noch zu einem Team zusammenwachsen. Zum Glück haben wir seit Sommer 2020 unseren eigenen Hundeplatz, so dass wir (so lange das  Wetter es zulässt) auch unabhängig von unseren Vereinen trainieren können.

Ich musste den Schritt gehen, vor dem ich so viel Angst hatte und den ich eigentlich nie gehen wollte:

Ich musste mich am 01. Juli für immer von Ben verabschieden…

Dieser Tag ist jetzt auch bald schon 1 Jahr her, was mir immer noch so unwirklich vorkommt – wäre er doch gerade gestern erst 15 Jahre alt geworden.

Ich bin so froh, dass er sein ganzes Leben lang nie wirklich krank und auch bis zum Schluss wirklich topfit (dem Alter entsprechend) war. Ja klar, die Augen und Ohren haben etwas nachgelassen und er hat so viel mehr geruht und geschlafen, aber trotzdem wollte er noch bei jedem Spaziergang dabei sein.

Die Entscheidung ihn gehen zu lassen musste wirklich innerhalb von nur 2 Tagen getroffen werden und so kam der Abschied dafür umso unvorbereiteter.

Ben war mein erster eigener Hund und wir haben viele Höhen und Tiefen zusammen erlebt.

Es war nicht immer einfach, aber wir haben alles gemeinsam geschafft und sind so zu einem sehr guten Team zusammen gewachsen. Durch ihn habe ich viel gelernt und vor allem das Agility lieben gelernt.

Ja, es war nicht immer einfach, aber innerhalb unseres Rudels war er zuletzt der souveräne Ruhepol und hat allein durch seine Anwesenheit viele Dinge “geregelt”.

Auch wenn er nicht mit in unser Haus gezogen ist (er hat sich in seinem “Alter” einfach nicht wohl gefühlt in der neuen Umgebung) und ich ihn bei meinen Eltern besuchen musste, war es jedes Mal so als würden wir nicht in verschiedenen Zuhausen leben.

Ach, mein “Dicker” ich vermisse dich wirklich sehr und würde dich so gerne noch einmal knuddeln.